Es war noch dunkel in den Strassen unserer Dörfer und die Strassenlaternen von Basadingen-Schlattingen und Willisdorf brannten noch nicht, als sich die Familie unseres Pfarrers um 4:45 Uhr auf den Weg ins Pfarrhaus machte, um das Osterfrühstück vorzubereiten und das Pfarrhaus noch vor Gottesdienstbeginn herzurichten.
Gegen 6:15 Uhr kamen dann auch unsere Band und unsere Mesmerin zur Kirche, um den Gottesdienst vorzubereiten.
Pünktlich nach der Morgendämmerung um 7:00 Uhr begann unser Osterfrühgottesdienst in Basadingen mit einem Eingangsstück unserer Band. und dem Hineintragen des leeren Kreuzes. Zudem brannten die Kerzen auf dem Altartisch noch nicht, symbolisch für den Tod Jesu am Kreuz und die Dunkelheit in unserer Welt.
Während des Gottesdienstes, indem Samantha Roeder und unser Pfarrer biblische Texte und Gedanken über den Tod und die Auferstehung vortrugen, kam auch das Licht Gottes in Form des Anzündens der Altarkerzen wieder sichtbar in unsere Welt und machte uns somit deutlich, dass Gottes Licht in unsere Dunkelheit hineinscheint und sie vertreiben kann.
Auch das blühende Leben wurde sichtbar in unserem Gottesdienst, als die ganze Gemeinde das Kreuz, welches noch beim Hereintragen von dem Tod erzählte, mit Blumen schmückte und es so erblühen liess, symbolisch dafür, dass der Tod Jesu zu neuem Leben führt.
Durch die biblischen Texte, den Handlungen, das gemeinsame Abendmahl und die stimmigen Lieder unserer Band konnten alle Gottesdienstbesucher zu so früher Stunde einen eindrücklichen und besinnlichen Osterfrühgottesdienst erleben.
Nach dem Gottesdienst war dann die ganze Gemeinde von unserer Pfarrfamilie noch zu einem gemeinsamen Osterfrühstück im Pfarrhaus eingeladen. Hier konnten sich die 29 Gottesdienstbesucher nicht nur an den bereits vorbereiteten belegten Broten erfreuen, sondern auch den Ostermorgen als fröhliche Gemeinde verbringen, wie es schon die Christen vor fast 2000 Jahren getan haben, als sie sich damals immer zu Ostern getroffen haben und sich den österlichen Gruss zuriefen: «der Herr ist auferstanden – er ist wahrhaft auferstanden».
Gegen 9:45 Uhr ging dieser fröhliche und erlebnisreiche Morgen zu ende. Und weil man so früh aufgestanden war, lag nun noch der ganze Ostersonntag vor einem, den man nun in der eigenen Familie fröhlich weiterfeiern konnte.
Text: Rolf Roeder
Bilder: Stefan Benz, Rolf Roeder