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Die Evangelische Kirchgemeinde Basadingen - Schlattingen - Willisdorf lud zur Kirchgemeindeversammlung ins Pfarrhaus Basadingen ein

(gc) Stefan Benz, Präsident der Evangelischen Kirchgemeinde Basadingen - Schlattingen - Willisdorf durfte am Mittwoch 27 stimmberechtigte Gemeindemitglieder zur ordentlichen Kirchgemeindeversammlung begrüssen.

Nach einstimmiger Genehmigung des Protokolls der letztjährigen Versammlung, ging es ohne Umschweife weiter zu den Finanzen und Kirchenpfleger und Finanzverantwortlicher, Willi Itel, präsentierte die Jahresrechnung, die mit einem Aufwandüberschuss von 68’975 Franken abschloss.

Itel durfte – oder musste – seine erste Jahresrechnung machen und stellte schnell fest: Das neue Kirchenverwaltungsprogramm des Kantons hat es in sich! Zum Glück half ihm Aktuarin Claudia Vigini beim Einstieg. Doch die grösste Herausforderung war nicht die Software, sondern der Jahresabschluss selbst: “Früher gab’s immer Überschüsse, dann komme ich – und zack, 90’000 Franken im Minus!”, meinte er mit einem selbstironischen Lächeln.

Schwer kalkulierbare Steuererträge

Der Hauptgrund für das Defizit liegt in den ausbleibenden Steuererträgen. Aufgrund der Einführung eines neuen Programms konnte die kantonale Steuerverwaltung bis 2024 noch keine Steuererklärungen für das Jahr 2023 veranlagen, zudem sind mehrere Veranlagungen aus dem Jahr 2022 ausstehend. Zusätzlich führten Austritte, Todesfälle und Wegzüge zu geringeren Steuereinnahmen. Im Vergleich zum Vorjahr musste 2024 bei den Steuern ein Rückgang von rund 90'000 Franken verzeichnet werden.

Höher ausgefallen als angenommen ist der Aufwand für Löhne und in der Umgebung der Kapelle Willisdorf wurden diverse Unterhaltsarbeiten ausgeführt, die zu nicht budgetierten Mehrausgaben geführt haben. Abgesehen davon entsprachen die Ausgaben und Einnahmen weitgehend dem Budget. Im laufenden Jahr sind keine wesentlichen Investitionen geplant und die Kirchenvorsteherschaft rechnet mit einem Aufwandüberschuss von 42’160 Franken. Rechnung und Budget wurden diskussionslos und einstimmig genehmigt.

Steuerfuss 2026

Auch im Jahr 2025 bleiben die Steuereinnahmen eine schwer vorhersehbare Variable. Um dennoch eine stabile finanzielle Grundlage zu sichern, wurde bereits in dieser Versammlung über den Steuerfuss 2026 abgestimmt. Der Steuerfuss bleibt unverändert bei 28%.

Für das vakante Amt “Diakonie und Soziales” stellte sich Christa Suter zur Wahl, die diese Funktion bereits vor einigen Jahren innehatte, jedoch aus beruflichen Gründen pausieren musste. Nun kann sie sich wieder engagieren und nahm ihre Wahl mit Freude an.

In seinem Rückblick hob Präsident Stefan Benz zwei besonders gelungene Veranstaltungen hervor: den Waldgottesdienst zum Jubiläum der Brass Band Schlattingen sowie das 25-jährige Bestehen der Politischen Gemeinde Basadingen-Schlattingen, das mit einem ökumenischen Festgottesdienst und einem Festwochenende für die Bevölkerung am Geisslibach – genau zwischen den beiden Dörfern – gefeiert wurde. Zudem konnten der Lichterweg auf dem Friedhof Schlattingen, die Sanierung der Meteoleitungen sowie die Erneuerung des Gehwegs zur Kirche Schlattingen erfolgreich abgeschlossen werden.

Am 23. Mai 2025 wird die Kirchgemeinde erstmals an der Langen Nacht der Kirchen teilnehmen. Geplant ist unter anderem die Öffnung des Kirchturms in Basadingen für die Bevölkerung, begleitet von einem Grillanlass und der Bereitstellung von Getränken.

Abschliessend dankte der Präsident den beiden Jubilarinnen, Margrit Schwarz, die seit 20 Jahren die Orgel spielt, und Margot Güttinger, die seit 10 Jahren als Weibelin tätig ist. Er lud die Versammlung ein, den Gedankenaustausch beim anschliessenden Apéro fortzusetzen.

 

Kirchgemeindeversammlung

Präsident Stefan Benz gratuliert Christa Suter zur Wahl. Willi Itel und Claudia Vigini freuen sich über die Neubesetzung des lange vakanten Amtes “Diakonie und Soziales”